Das erste Spiel im Kalenderjahr 2016 führte die zweite Mannschaft des SK Keplinger Traun in die Harbachschule. Die Urfahraner hatten gegen diese, in der laufenden Saison stark aufspielende Truppe, einiges gut zu machen, ging das Hinspiel doch klar mit 11 Toren verloren. Coach Hayden brauchte seine Spieler demnach nicht besonders zu Motivieren, da ohnehin alle Urfahraner Recken heiß auf eine Revanche waren.
Bereits vor Spielbeginn war zu erkennen, dass die Gäste dieses Spiels keinenfalls auf die leichte Schulter nehmen würden. Möglicherweise gar aus Angst vor der fürchterlichen Rache der Nord-Linzer ließen die Trauner, mit allen Wassern gewaschen, einen Trumpf aus Ihrer Trickkiste springen: Somit versuchten sie durch das Einlaufen einiger Spieler des amtierenden Meisters, der ersten Trauner Mannschaft, die Urfahraner einzuschüchtern.
Von Erfolg war diese Taktik allerdings nicht gekrönt, gestaltete sich die erste Hälfte doch sehr ausgeglichen: Wie bei Traun 2 bekannt, kamen die Gäste vor allem über ihren starken Rückraum, allen voran Mittelspieler Gregor Bokesch, zu Torerfolgen. Die Urfahraner konnten mit Chrisoph „Plo“ Ploberger und Jasmin „Jasko“ Nukic zwei Rückkherer ins Team begrüßen. Dadurch hatte der Heimtrainer unverhoffte Kombinationsmöglichkeiten im Rückraum. Durch schnelle Kreuzungen und gutes „Schnurrspielen“ verschafften sich die Urfahraner Tormöglichkeiten, scheiterten jedoch zu oft am gegnerischen Torwart oder der eigenen Konzentration beim Abschluss. Doppelt gut also, das Fabian „Die Verkühlung“ Wagner einen guten Tag im Urfahraner Gehäuse erwischte. Halbzeitstand 12:12.
In der zweiten Halbzeit konnten die Urfahrener das Spiel weiter offen halten. Der Garant dafür war weiterhin Fabian Wagner sowie sicher versenkte 7-Meter der Hausherren. Gegen Ende hin waren jedoch zu oft Unkonzentriertheiten Begleiter des Urfahraner Angriffs. Dadurch schafften es die Gäste sich ein wenig abzusetzen und gewannen schließlich mit 23:26.
Die Urfahraner konnten, ob der guten Leistung gegen einen starken Gegner, die Platte dennoch mit erhobenen Haupte verlassen. Die vielen Möglichkeiten im Rückraum, sowie die stark agierende Verteidigung lassen die Urfahraner bei einer besseren Chancenauswertung, besonders von den Flügelpositionen, auf weitere gute Leistungen hoffen.