Die ersten Wochen im oberen Playoff sind nun bereits vergangen. Neben den geplanten Auswärtsspielen gegen den AHC Wels und den SK Keplinger-Traun wurde auch das zweite Spiel gegen den amtierenden Meister bereits absolviert. Es sei bereits so viel verraten, dass die Sicherheitstipper, welche auf geringe und dafür sichere Quoten wetten, in diesen Spielen das meiste Geld verdient hätten. Doch der Reihe nach…
Die Urfahraner eröffneten das Playoff gegen den ASKÖ HC Wels, welcher sich im Grunddurchgang mit 4 Punkten Vorsprung auf unsere Recken den zweiten Platz sicherten. Dennoch waren die Mannen vom ASKÖ HC Urfahr guter Dinge, dass gegen die Welser mit einer guten Leistung einiges möglich war – von dieser waren sie an dem besagten Spieltag jedoch weit entfernt. Wäre das Spiel ein Roman, würde dieser wohl den Titel: „Untergang im Kollektiv“ tragen. Recht viel mehr ist zu diesem Spiel nicht zu sagen: Nahezu kein Akteur fand an diesem Tag zu seiner Normalform. Vor allem die Flügel schafften es vermehrt nicht den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Das leidige Thema der Chancenauswertung, welches bereits die letzten Spiele des Grunddurchgangs prägten, konnte so auch im Playoff noch nicht abgeschüttelt werden. Dass es am Ende trotzdem „nur“ 5 Tore Unterschied waren sollte Mut für das Rückspiel machen; in der Harbachhalle sind wir mit den Welsern sicher auf Augenhöhe.
Als nächstes standen die beiden Spiele gegen den SK Keplinger Traun an. Der Serienmeister steht auch diese Saison bereits als Meister fest, konnte sich allerdings zum wiederholten Male nicht für die Bundesliga qualifizieren und wird demnach auch nächstes Jahr wieder der absolute Titelfavorit in der Landesliga sein.
Die Spiele sind leicht erklärt: Im ersten Spiel, in dem Coach Hayden fast der gesamte Kader zur Verfügung stand, konnten die Handballer aus dem Norden von Linz passabel mithalten, verspielten allerdings in den letzten 5 Minuten ein besseres Torverhältnis. (Endstand: 33:18).
Das Rückspiel, welches auf Trauner Wunsch vorverschoben wurde, da durch das Ausscheiden in der Regionalliga Hallentermine frei waren, zielte in die gleich Kerbe, wenn auch mit einer besseren Stimmung der Urfahraner nach dem Spiel. Hielt man doch trotz eines dezimierten Kaders mit wenigen Wechselspielern munter mit. Zur Pause betrug der Rückstand lediglich 4 Tore. Besonders herausragen konnte Max „Amando Fischoni“ Bachmann, welcher an diesem Zuckertag 10 Tore beisteuerte. Der Endstand war aus Urfahraner Sicht in Ordnung: 23:32.
Die wirklich interessanten Spiele des Playoffs stehen jetzt an. Gegen die junge Landesliga-Mannschaft des HC Linz AG konnte im letzten Spiel in der Harbachhalle eine Unentschieden erkämpft werden. Ein Sieg wäre jedoch umso wichtiger, da diese Mannschaft den AHC Wels geschlagen hat. Gleich Montag darauf findet das Rückspiel in Kleinmünchen statt. In diesen Spielen wird sich entscheiden, was für die Urfahraner Mannschaft diese Saison noch möglich ist.