Mit etwas Verspätung (das erste Spiel wurde von der SG Linz AG / Edelweiss / N. Heimat verschoben) starteten die Urfahraner Laufwunder in die neue Saison. Ganz ungelegen kam dies nicht, hatten sich doch beim Einen oder Anderen über den Sommer noch Chips-Krümel in der Bauchfalte versteckt. Eine Woche mehr um Körper und Seele auf die harte Belastung der Landesliga einzustellen war demnach eher Segen als Fluch. Der erste Gegner hat sich für die neue Saison den klingenden Namen Edelweiss Old Boys ausgesucht. Die neue Namensgebung führte im Urfahraner Lager natürlich zu Unruhen: Wer war dieser neue Gegner, wurden die Bundesliga All-Stars womöglich von noch routinierteren Spielern unterstützt? (Ein kurzer Blick auf die Kaderliste verriet: Unseren Greis-des-Vertrauens alias Super-Gü haben Sie uns zum Glück noch nicht abluchsen können 😀 )
Somit stellten die Gesichter zu Spielbeginn keine großen Überraschungen dar: Es war dieselbe Mannschaft die seit Jahren in der Landesliga ihr Unwesen treibt und immer in der Lage ist jede Mannschaft zu schlagen.
Der Matchplan ergibt sich eigentlich aus dem Namen des Gegner: Die müssen doch irgendwann mal langsamer werden – somit sollte ihnen mit Geschwindigkeit doch Paroli geboten werden können – oder etwa nicht?
Angekommen ist das bei den Urfahraner Spielern wiedermal nicht – viel zu wenig Geschwindigkeit nach guten Paraden der Goalies und eine sehr mäßig schnelle Mitte nach (oft leichten) Treffern des Gegners, nur noch getoppt durch eine mangelhafte Erfolgsquote bei Abschlüssen, führten unweigerlich zu einem Rückstand von vier Toren zur Halbzeit.
Es musste also in der zweiten Halbzeit etwas passieren: Tatsächlich schien die Pausenansprache des Trainergespanns zu fruchten: Nun funktionierten die Gegenstöße, unterstützt von einem sehr starken Fabian „The Panther“ Wagner im Tor. Noch dazu erinnerte sich auch Nino „King Loui“ Erlinger wieder daran, wo das Tor auf dem Handballfeld steht.
Der Abstand konnte so bis zur 41 Minute egalisiert werden. Ab diesem Zeitpunkt stand das Spiel auf Messers-Schneide und konnte zu jeder Zeit in beide Richtungen kippen. Doch kein Team konnte sich absetzen und 3 Minuten vor Schluss stand es 30 zu 30.
In den letzten hektischen Minuten, inklusive einer Roten Karte sowie einen vergebenen 7-Meter für die Urfahraner, passierte jedoch nichts mehr. Somit mussten sich beide Mannschaften mit einem, dem Spielverlauf entsprechenden, Unentschieden begnügen.
Ein Punkt, ist mehr als keiner.