Da der Verband aufgrund der fehlenden Hallen-Routine der Hobbymannschaften die Landesliga erst im November starten lässt, wollten sich die Urfahraner Herren etwas Besonderes einfallen lassen, da auch gemeinsame Aktivitäten coronabedingt in den letzten 1 ½ Jahren zu kurz gekommen sind. Die Idee war es, ein Trainingsspiel gegen eine Mannschaft außerhalb der Landesliga mit einem Mannschaftsausflug zu verbinden, welcher auch gerne über Nacht gehen konnte – wollte man doch das Teambuilding nicht zu kurz kommen lassen.
Als Ziel wurde schnell Prien am Chiemsee auserkoren, da Tus Prien unseren Mannen bereits aus vergangenen Turnieren in bester Erinnerung geblieben ist. Nicht zuletzt, da man doch aktueller Titelträger in der schönen Stadt am Chiemsee ist. Nach einer äußerst schnellen und reibungslosen Kommunikation mit den Priener Verantwortlichen wurde kurzerhand das vergangene Wochenende für ein Trainingsspiel fixiert. Die dritte Halbzeit wollte man zu Trainingszwecken noch ausspielen, um möglichst vielen Spielern Einsatzzeiten geben zu können und auch die jungen Spieler auf verschiedenen Positionen ausprobieren zu können. Eins darf hier bereits vorweggenommen werden: Die sprichwörtliche dritte Halbzeit ist natürlich trotzdem nicht zu kurz gekommen.
Bereits in den ersten Minuten stellte sich heraus, dass es wohl keinen besseren Gegner für ein Trainingsspiel geben konnte: Die Mannschaften waren stets auf Augenhöhe, mit einem gesunden Maß an Einsatz und Emotionalität, ohne allerdings Unfairness aufkommen zu lassen. So ist es wenig verwunderlich, dass sich bis zur Halbzeit keine Seite entscheidend absetzen konnte. In der zweiten Hälfte, angetrieben von einem stark aufspielenden Christoph „Spinne“ Karl, der sein das Tor mit seinem Netz abdichten konnte, schafften es die Gäste aus Linz sich einen kleinen Vorsprung herauszuspielen. Die Priener wiederum, welche unsere Recken zum Glück nicht ausreichend kennen, konnten die typische Urfahraner Schwächephase nicht entscheidend ausnutzen und am Ende stand es dann fast schon zu hoch +4 für den Askö HC Urfahr.
In einer, aus Personalmangel, leicht verkürzten dritten Halbzeit, kamen dann viele Spiele auch auf weniger gewohnten Positionen zum Einsatz und der Trainingscharakter rückte noch stärker in den Vordergrund. Auch ein gewisser Herr Christopher Oppolzer, welcher sich durch einen 7-Meter bereits während der regulären Spielzeit in die Torschützenliste einschreiben konnte, kam zu fünf nostalgischen Minuten auf der Platte.
Im Anschluss wurden die Urfahraner Mannen bestens mit Pizza versorgt und bei dem ein oder anderen gemeinsamen Bier kam es zum fröhlichen Austausch zwischen den Teams und es erklang der einstimmige Tenor, dass dieses Aufeinandertreffen hoffentlich nicht das letzte der beiden Mannschaften gewesen sein wird.
Den Sonntag ließen wir bei einem gemütlichen Mini-Golf-Spiel ausklingen. Glücklicher Gewinner: Nino „Erlkönig“ Erlinger