Mit gemischten Gefühlen traten die Herren aus dem Norden von Linz die Reise ins Hausruckviertel an. Zum einen zeigte die Leistung und vor allem die Anzahl der teilnehmenden Spieler beim Heimsieg gegen die punktelosen Welser einen Trend nach oben. Zum anderen liefen die Auswärtsfahrten nach Eferding nicht immer nach Plan und es wurde der eine oder andere Punkt dort gelassen. Gut also, dass Goalie Fabi Wagner bereits eine Woche vorher als Schiedsrichter eingeteilt war und die Augen „des Panthers“ sich bereits an die ungewohnt grüne Halle gewöhnen konnten.
Auch der gut bestückte Kader ließ kein Zweifel daran, dass die Urfahraner Mannen auf Sieg spielen würden und maximal ein wenig Geld für ein kühles hopfenartiges Getränk in Eferding lassen wollten, keinesfalls aber Meisterschaftspunkte. Die Hausherren wiederum hatten sich für das Spiel auch einiges vorgenommen und brachten mit Marko Bockmüller einen alten Bekannten des Oberösterreichischen Handballs auf die Platte. Dieser erzielte prompt zwei der ersten drei Eferdinger Tore. Doch die Urfahraner ließen sich davon wenig beeindrucken und konnten stets mit gut vorgetragenen Angriffen und schnellen Gegenstößen nach Paraden vom Panther für Tore sorgen. Durch konsequente Abschlüsse und wenig technische Fehler verschafften sich die Gäste bereits in der ersten Halbzeit eine angenehme Führung von sieben Toren. (10:17)
Da der ASKÖ mit einer weit längeren Bank als die Heimmannschaft aufwarten konnte, war die Ansage für die zweite Hälfte klar: Weiter konzentriert spielen und sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Durch stetige Wechsel im Urfahraner Spiel war es möglich das Tempo hoch zu halten und die Eferdinger hatten sichtlich zu kämpfen die schnelle Gangart mitzugehen. Wenig erfreulich verletzte sich, Mitte der zweiten Halbzeit, bei einer unglücklichen Verteidigungsaktion der neue Eferdinger Marko Bockmüller (gute Besserung an dieser Stelle). Dies verschärfte die ohnehin angespannte Personalsituation noch zusätzlich. Da auch Christoph Spinne Karl in der zweiten Halbzeit im Tor ein gutes Spiel machte, hatten die Urfahraner trotz einiger Konzentrationsschwächen zum Ende hin eindeutig den längeren Atem und siegten am Ende klar mit 22:35.
Wie es mittlerweile schon zur Tradition geworden ist, wurde in gemeinsamer Runde mit den Hausherren das Spiel gründlich nachbesprochen. Zeitzeugen berichten, dass die dritte Halbzeit ein weniger eindeutiges Ergebnis lieferte und durchaus mit einem Unentschieden beurteilt werden konnte. Auch Julius Cäsar hätte am Ende wohl Probleme gehabt seinen berühmten Satz fehlerfrei auszusprechen.