Der Wahnsinn geht weiter!

Das letzte Spiel für die Urfahraner Recken  fand erneut in der Harbachhalle statt. Wie bereits beim ersten Heimspiel fanden sich viele Anhänger der Mannschaft ein, welche zusammen mit DJ-Duo „P&P“ für eine ausgezeichnete Stimmung sorgten. Nach dem überraschend guten Ergebnissen aus den ersten Spielen fühlten sich die Urfahraner Mannen gewappnet auch gegen den den zweiten des diesjährigen Fürstberger Cups, Union Edelweiss, zu bestehen. Die Stimmung vor der Partie war auf jeden Fall positiv: Im Aufgebot von Coach Hayden standen lediglich zehn gestandene Landesligaspieler, ergänzt durch vier Spieler aus der eigenen Jugend. Einer davon sollte später noch auf sich aufmerksam machen, doch alles zu seiner Zeit. Im Tor war Fabian „Der Panther“ Wagner auf sich alleine gestellt, da Christoph „Spinne“ Karl sich zu Weiterbildungszwecken bei Thierry Omeyer in Paris aufhielt – auf die Auswirkungen im nächsten Spiel darf man an dieser Stelle auf jeden Fall gespannt sein. 

Bereits zu Beginn des Spiels offenbarte die Partie ihren Charakter: Stark stehende Abwehrreihen, welche bei der jeweils angreifenden Mannschaft technische Fehler und einige Fehlwürfe erzwingen konnten. Bei Urfahr konnte die gute Wurfausbeute der ersten beiden Saisonspiele nicht beibehalten werden, somit waren die Hausherren nicht in der Lage sich abzusetzen. Der Grund dafür, dass die Gäste dies nicht für Ihre Zwecke ausnutzen konnten war einmal mehr der bärenstarke Fabian Wagner im Tor bei Urfahr, welcher seine herausragende Form auch unter Druck wieder abrufen konnte. Ein Torspektakel wurde folglich in diesem Spiel nicht abgefeuert, der Halbzeitstand von 8:9 erinnerte vielmehr eher an ein Spiel der U11.

Die Urfahraner haderten zur Halbzeit noch um die vergebene Chancen, auch vom Siebenmeterpunkt konnte erneut kein Tor erzielt werden. Angespornt durch das Trainergespann kam das Heimteam  jedoch gut aus der Halbzeit. Durch eine konsequentere Chancenauswertung und weiteren teils unmenschlichen Paraden vom Urfahraner Torwart eröffnete die Heimmannschaft die zweite Hälfte mit einem vier zu null Lauf. Gemessen daran, wie viele Tore bisher gefallen sind, war der begeisterte Zuseher bereits auf einen Sieg des Askö HC Urfahr eingestellt. Dem Jubel konnte ein Jugendspieler noch die Krone aufsetzen: David (Egal wie Mad du bist, David ist) Mader erhöhte das mannschaftsinterne Kistenkonto durch sein erstes Tor beim ersten Spiel nicht nur um eine, sondern durch einen frechen Lupfer aus fragwürdigem Winkel, gar um zwei Kisten. Eine taktische Meisterleistung des Erfolgsgespanns Hayden/Oppolzer. Doch bei aller positiver Stimmung, das Spiel war noch nicht vorbei. Fünf Minuten vor Schluss führen die Hausherren noch um drei Tore. Drei Tore von Edelweiss und nur eins auf Seiten der Urfahraner brachten den Ball eine Minute vor Schluss in die Hände der Heimmannschaft. Was folgt ist eine gut gewählte Auszeit vom Heimcoach, die Devise: bloß nicht den Ball verlieren und die Zeit „runterpassen“. Eine Zeit klappt dieses Vorhaben recht gut, doch dann geht der Ball verloren, die Edelweißer haben noch 10 Sekunden um das wichtige Tor zum Ausgleich zu erzielen. Der zuvor beste Werfer, Marko Zivanovic, läuft auf das Heimtor zu, springt, kann sich die Ecke aufgrund eines gut stehendes Blocks nicht aussuchen und wirft… Doch dort steht, man möchte schon sagen natürlich, Fabian Wagner und entschärft den Ball. 
+1 für Urfahr, drei Siege nach drei Spielen. Die Buchmacher kratzen sich ratlos am schütteren Scheitel, ist das gerade tatsächlich passiert!

Ohhh ja: „Tabellenführer, Tabellenführer, hey, hey!!“ schallt es durch die Katakomben der Harbachhalle.

(Die Tabellenführung wehrte leider genau zwei Tage, dann konnte sich der amtierende Meister Traun beim HC Eferding durchsetzen und ist nun Punktegleich mit besserem Torverhältnis.)

Seltenes Foto der vom Aussterben bedrohten Fabi-Panther Gattung.

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