Ein Satz mit X, dass…

Nach dem erfolgreichen Beginn der Meisterrunde bei Titelanwärter SG Wels/Lambach waren die Urfahraner Mannen trotz dezimierten Kaders motiviert auch gegen das dominierende Team der Landesliga Oberösterreich, SK Keplinger Traun, eine gute Leistung zu bringen. Das gelang den Hausherren auch phasenweise nicht so schlecht, auch wenn das Endergebnis doch sehr ernüchternd von der Anzeigetafel herunter strahlte. Doch eins nach dem Anderen:

Mit lediglich einem Feldspieler plus Coach Hayden, welche am vergangenen Freitag auch sein Dress überstreifte, auf der Bank ging der Askö HC Urfahr nicht gerade überbesetzt in die Partie gegen Serienmeister Traun. Dennoch wollte man sich davon nicht bremsen lassen und durch wenige Eigenfehler, eine gute Chancenauswertung und eine gut stehende Abwehr den zu erwartenden Rückstand nicht zu groß werden lassen. Dies funktionierte über eine weite Strecke der ersten Halbzeit auch relativ gut. Rückblickend hätten die Spieler der Urfahraner wohl gerne bereits bei Spielminute zehn das Spiel beendet. Mit einem 6:7, also nur einem Tor Unterschied, wäre eine Sensation perfekt gewesen. Ein Spiel dauert aber leider auch zu Hause in der Harbachhalle 60 Minuten. Nach einer berechtigten, direkten Roten Karte für Christoph „Plo“ Ploberger in der 13ten Minute verschlechterten sich die Vorzeichen noch weitert, war jetzt nur noch ein Auswechselspieler übrig auf der ohnehin kurzen Bank der Hausherren. Dennoch steckten die Urfahraner den Kopf nicht in den Hallenboden und spielten weiter beherzt mit. Zur Halbzeit stand es schließlich 12:17, aus Sicht des Askö HC Urfahr kein so schlechtes Ergebnis.

In der Pause warnte das Coachgespann vor dem Trauner Sturm, welcher sich bereits am Horizont der Katakomben, ziemlich genau dort, wo die Gästekabine lokalisiert ist, zusammenbraute. Ein schlauer Schachzug wäre es gewesen, Windmühlen auf dem Spielfeld aufzubauen, hätten die Urfahraner doch auf diesem Weg gar durch erzeugte Energie des Trauner Windes profitieren können. So jedoch war der geringe Personalstand mit Ausschlaggebend für das Einbrechen der Hausherren. Um es in den Worten von Trainer-Legende Giovanni Trapattoni: Bei Urfahr waren die Flaschen definitiv leer (Zum Glück geht es hier nur um die Spieler, mit zwei Kisten Bier waren wir bestens auf die dritte Halbzeit vorbereitet). Durch ein sehr unkonzentriertes Angriffsspiel wurde den Gästen der Sieg gar noch erleichtert und das Endergebnis viel sehr hoch aus, was die Stimmung in der Gastgeberkabine dann trotz ausreichend Hopfenblühtentee etwas schmälerte. Endstand: 19:43.

Wichtig für die Urfahraner wird es sein, aus diesem Spiel für die kommenden Aufgaben zu lernen: Es wird in der Meisterrunde darauf ankommen, dass die Mannschaft geschlossen und als Einheit auftritt. Darüber müssen sich die Akteure klar werden und ein Jeder muss die eigenen Interessen hinter die der Mannschaft stellen, dann werden wir auch bei den großen Drei der Liga weiter mithalten können.

Das nächste Spiel ist ein Heimspiel und findet am 13.04.2018 um 20.15 statt. Gegen die zweite Mannschaft von Edelweiß II, welche bisher beide Duelle verloren hat, muss der Askö HC Urfahr sehr konzentriert auftreten um die gute Situation, bedingt durch den Sieg beim AHC Wels, nicht wegzuwerfen.

Frido in der Verteidigung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert