Wir sind wieder hier, …

… in unserem Revier!

Vergangenes Wochenende stand endlich, endlich das erste Heimspiel auf dem Plan. Nachdem die Urfahraner Ballakrobaten zweimal in der Ferne, noch dazu an einem Montag, gefordert waren, gingen sie nun endlich vor den heimischen Fans auf Punktejagd. Doch nicht nur die zahlreichen Unterstützer:innen auf den Rängen weckten eine optimistische Stimmung, auch Trainer Max Bachmann standen am Samstag so viele Spieler zur Verfügung wie in den ersten beiden Partien gemeinsam. Diese Gelegenheit wurde umgehend genutzt um dem einen oder anderem Akteur die Trainingstermine wieder ins Gedächtnis zu rufen. 😉
Mit den Spiders aus Wels kam ein ebenso punkteloses Team in die Harbachschule gegen das man sich keine Blöße geben wollte. Die Hoffnung war also groß, in die Erfolgsspur der letzten Saison zurück zu kehren.

Bereits zu Beginn der Partie zeigte sich, dass die eventuelle Hoffnung der Welser, die Urfahraner in einer ähnlich schlechten Verfassung wie in den beiden bisherigen Partien zu erwischen, nicht erfüllt wurde. Die Hausherren spielten munter auf, konnten gute Angriffe vortragen und standen solide in der Deckung. Die gute Arbeit in der Defensive konnte Fabian Wagner in der ersten Halbzeit eins um andere Mal durch starke Paraden perfektionieren. Lediglich beim Punkto Chancenauswertung und Konsequenten Abschlüssen durfte man den Urfahranern einen Vorwurf machen, was verhinderte, dass sich die Heimmannschaft weit absetzen konnte. Es entwickelte sich demnach ein eher torarmes Spiel mit klaren Vorteilen auf der Seite der Linzer. Diese Gelegenheit nutzte Coach Bachmann um allen Spielern ihre Einsatzzeiten zu geben. Es kam also zu komplett neuen Kombination auf der Aufbaureihe – was wiederum ein wenig Hektik und ein paar Abstimmungsprobleme nach sich zog. Der Halbzeit Stand lautete dennoch: 11:6.

Somit gab es in der Halbzeit nur eine Devise: Die Abwehr weiterhin solide spielen und vorne aus dem technisch sauberen Spiel mehr klare Tormöglichkeiten herausspielen und dann sicher verwerten. Durch einige Zwei-Minuten-Strafen bei den Urfahraner begünstigt kamen allerdings die Spiders in der zweiten Hälfte besser ins Spiel. Somit verpassten es unsere Handballfreunde aus Urfahr den Sack zuzumachen und konnten den Vorsprung nicht weiter ausbauen – dennoch wurde der Vorsprung von fünf Toren gehalten. Mit der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit und einigen Wechseln schlichen sich mehr Fehler ins Spiel der heimischen Mannschaft ein und die Welser konnten ein ums andere Tor aufholen. Ein Führungswechsel lag jedoch nie in der Luft, auch weil Christoph „Spinne“ Karl in den wichtigen Moment im Tor zur Stelle war und so konnten die Recken den Sieg relativ sicher über die Zeit schaukeln.

Die nächste Aufgabe steht mit dem HC Eferding bereits heute auf dem Plan. In der ungeliebten, grünen Halle stehen Coach Bachmann hoffentlich ähnlich viele Kräfte zur Verfügung. Ein Sieg muss auf jeden Fall das Ziel sein, auch wenn sich mit mehreren kleinen Wehwehchen das hohe Durchschnittsalter der Urfahraner bemerkbar macht. Allerdings sind die Eferdinger für eine gesellige, dritte Halbzeit bekannt, somit beißt der einer oder andere sicher auf die Zähne und der HC Askö Urfahr kann das Punktekonto weiter erhöhen.

Weniger ist manchmal mehr, aber halt nicht genug

In der zweiten Partie der noch jungen Saison wollte man Wiedergutmachung betreiben. Beim Gegner, dem SK Keplinger Traun, haben sich durch das stetige Training mit dem Bundesligakader einige Youngsters sehr gut entwickelt und so konnten bereits zwei Spiele gewonnen werden. Dennoch sollte für die Urfahraner Mannschaft natürlich ein Sieg her um den Saisonstart in die richtige Richtung zu biegen.

Bereits vor dem Spiel war klar, dass dies ein weitaus schwierigeres Unterfangen als gedacht werden würde: Die Urfahraner mussten einige Ausfälle beklagen: Krankheiten, Verletzungen und andere Verpflichtungen führten dazu, dass Trainer Max Bachmann viel früher als gedacht seine Spieler-Dress aus dem Schrank holen musste – da nur 8 Spieler (davon zwei Tormänner) für die Urfahraner Recken auflaufen konnten.

Unter den Augen von Aushilfs-Coach Petzold entwickelte sich eine muntere erste Hälfte. Kein Team konnte sich absetzen und die Urfahraner versuchten durch Positions-Wechsel innerhalb des Teams die Belastung für die einzelnen Spieler zu minimieren. Durch konzentrierte Angriffe und eine solide Abwehr, einem starkem Fabian Wagner im Tor sah man deutlich, dass man trotz der dünnen Personaldecke körperlich und spielerisch mit den Traunern mithalten konnte. Mit drei Toren in den letzten Minuten der ersten Halbzeit brachte der zurückgekehrte, verlorene Sohn Philipp „Phips“ Panwinkler die Gäste sogar mit einer Führung in die Halbzeit.

Die Devise war also klar: Genauso weiterspielen, konzentriert bleiben und hoffen, dass die Ausdauer irgendwie durchhalten würde. Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten jedoch die Hausherren und konnten sich trotz Unterzahlsituation auf zwei Tore absetzen. In der 40ten Minute musste dann allerdings Nino Erlinger nach einem unbeabsichtigten Treffer im Gesicht korrekter Weise mit Rot vom Platz gehen. Angesichts der fehlenden Wechselmöglichkeiten durfte mit Fabian Wagner ein Tormann auf dem Feld sein Unwesen treiben. Und eines sei vorweg zu sagen: an ihm lag es nicht, dass es am Ende eine sehr hohe Niederlage für die Urfahraner hagelte. Es war vielmehr dem hohen Kräfteverschleiß geschuldet. Die Luft reicht schlicht nicht aus um 60 Minuten mit hoher Konzentration und Präzision ein Landesligaspiel ohne Wechselmöglichkeit zu gestalten.

So bleibt am Ende aber eine gute erste Halbzeit bei guter Stimmung und passablem Handball auf die man aufbauen kann – und natürlich die Strafkiste Bier für eine rote Karte.

Woran hat es gelegen?

Das erste Spiel ging gehörig in die Hose. Mit Denkbar schlechten Vorzeichen starteten die Urfahraner in die erste Partie der Saison.
Ihr fragt euch bestimmt …

https://www.youtube.com/watch?v=eHKZlXlqcS4

Wir wollen versuchen es zu beantworten.

Punkt 1: Montagsspiel – dazu braucht es für alle aktiven Kräfte im Amateursport wohl keiner weiteren Ausführung
Punkt 2: Das Fehlen arrivierter Kräfte – leider konnten einige wichtige Stützen aus verschiedenen Gründen nicht am Spiel Teilnehmen
Punkt 3: Trainingsbeteiligung in der Saisonvorbereitung – wenn das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, schleichen sich Fehler ein
Punkt 4: Andere wiederum scheinen übertrainiert oder schlicht zu alt zu sein – so kam es bereits beim Aufwärmen ohne Fremdeinwirkung zu einer Verletzung und damit einer weiteren Dezimierung des ohnehin angeschlagenen Kaders

Das alles soll allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass die junge Linzer Mannschaft als absolut verdienter Sieger vom Platz ging. Selbst an einem schönen, herbstlichen Samstagnachmittag in der Harbachhalle, in Top-Besetzung, wenn der HC Linz AG drei andere Spiele parallel hat und einem Besuch beim Jungbrunnen am Vortag wäre ein Urfahraner Sieg alles andere als Gewiss.
Dennoch ist die Höhe und die Art und Weise der Niederlage ein grober Dämpfer für die Truppe aus Urfahr. Gegen die Junge Garde aus Linz, bei der sich Ex HLA Spieler Flo Reisinger für sein erstes Spiel mit der Landesliga-1 Mannschaft des HC Linz AG warmlaufen durfte, konnten die Urfahraner nicht das im Training vermittelte umsetzen. Hinten zu wenig konsequent ohne die nötige Härte gegen die schnellen Gegner und vorne mit zu vielen individuellen Ballverlusten und Fehlwürfen welche von den fitten Jungspunden mit schnellen Gegentoren ausgenutzt wurden.

Für NEO-Coach Bachmann und sein Team heißt es jetzt in die Analyse gehen und die wichtigste Frage beantworten: „Woran hat es gelegen“?

Dann heißt es Aufstehen, Dreck abwischen und weiter machen, denn der nächste Gegner hat mit einem Sieg über Eferding bereits angemeldet, dass es in Traun in diesem Jahr keine Geschenke zu verteilen gibt.

Es geht wieder los…

Bereits eine Woche vor Schulbeginn trafen sich die Urfahraner Handballherren in den heiligen Hallen der Harbachschule. Viele Spieler mussten sich zu diesem Anlass neu vorstellen, konnte man die Trainingsbeteiligung in der Sommer-Vorbereitung im August eher als „ausbaufähig“ einstufen.

Doch organisatorisch und strukturell hat sich einiges getan bei der Herrenmannschaft des HCs. Mit Max Bachmann entschied sich ein absoluter Leistungsträger und nicht zuletzt der neue Obmann des Vereins dazu, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen und das „Spieler“ aus dem Spielertrainer zu streichen. Nach einem Jahr erfolgloser Trainersuche kristallisierte sich nach und nach heraus, dass aus dem internen Kreis eine Lösung gefunden werden musste. Trotzdem die letztjährige Lösung mit zwei Spielertrainern am Ende der Saison einen guten zweiten Platz erreichte, ist es doch unabdingbar eine Person zu haben, welche das Zepter in der Hand hält und vor allem auch die individuelle Entwicklung der jungen Spieler voran treibt.

Die ersten Trainings zeigten bereits eine hohe Intensität und eine erfreulich hohe Teilnehmerzahl. Auch neue Kräfte, welche über den Sommer den Weg zum Kreis der Urfahraner gefunden haben, konnten im Training bereits aufzeigen und machen Lust auf mehr. Das Highlight der Verbreitung war sicherlich das Trainingsspiel gegen unsere Freunde vom TUS Prien. In einem fairen Spiel erwiesen wir uns als äußerst großzügige Gastgeber und mussten uns mit einem Tor gegen die Gäste aus Bayern geschlagen geben.

Am Montag geh es dann auch schon los mit der Landesliga Oberösterreich. Auch bei den anderen Vereinen scheint sich über den Sommer einiges getan zu haben: Letztes Jahr herrschte eine gefühlte Zweiteilung zwischen den Mannschaften, welche HLA Challenge bedingt in der Landesliga nur mit einer Rumpftruppe aus verdienten älteren Spielern und ganz Jungen Talenten auftreten konnten und den verbleibenden „Ur-Landesligamannschaften“. Es scheint dieses Jahr, dass sich einige Vereine wieder besser aufstellen konnten. Vor allem auf die Mannschaften des amtierenden Landesliga Meisters HC Linz AG darf man gespannt sein. Neben der Profi-Mannschaft in der ZTE HLA Meisterliga und des Future Teams in der ZTE HLA Challenge stellt der Verein zwei weitere Mannschaften in der Landesliga.
Mit Edelweiß meldet sich diese Saison eine ehemalige Größe der Liga zurück. Damit scheint die Legendenmannschaft der Old Boys aus Edelweiß wohl leider endgültig Geschichte zu sein und wir dürfen gespannt sein, welche Spieler hier den Weg auf das Parkett der Landesliga zurück finden. Auf den einen oder anderen Auftritt der verdienten Old-Boys-Routiniers ist dennoch zu hoffen, schließlich ist unser Super-Gü mit 60 Jahren auch nicht mehr der Jüngste und trotzdem weiter am Ball.