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Reden wir übers Ergebnis, nicht übers Spiel. So lässt sich die erste Runde des Pokals aus Seiten der Urfahraner zusammenfassen. Zur ungewohnten Anspielzeit um 17:00 Uhr wurde in der ebenso ungewohnten Halle in Kleinmünchen die letzte Partie der ersten Runde des ÖHB Pokals ausgespielt. Gegner der ASKO HC Urfahr war das Future Team Sparkasse Schwaz Handball Tirol aus der HLA Challenge. Das Ziel der Heimmannschaft war klar: Die Überraschung schaffen und gegen ein ersatzgeschwächtes Team in die nächste Runde einziehen.
Wie im ersten Saisonspiel war zu Beginn allerdings viel Nervosität zu spüren. Leichte Ballverluste und vergebene freie Würfe führten dazu, dass erst in der 3. Spielminute das erste Tor für die Heimmannschaft viel. Auch die nächsten Minuten waren kein handballerischer Leckerbissen, wobei die Gäste sich bis zur 10 Minute einen 3-Tore Vorsprung herausspielen konnten, da sie sich in dieser Phase des Spiels deutlich weniger technische Fehler leisteten. Dann deutete sich allerdings das erste Mal an, was diesen Abend noch öfter vorkommen sollte: Die Urfahraner zeigten Moral und bissen sich über die Abwehr zurück ins Spiel. Im Verbund mit einem erneut stark aufgelegten Fabian Wagner im Tor ließen sie fast 10 Minuten kein Gegentor zu und drehten das Spiel durch leichte Tempotore komplett: Aus dem 3 Tore Rückstand wurde eine 8:6 Führung. Leider ließ sich darauf hin aber auch die andere Seite der Mannschaft am heutigen Abend erkennen: Mit dem Vorsprung im Rücken schlichen sich wieder individuelle Fehler ein und man ließ den Gegner zurück ins Spiel kommen. Die letzten 8 Minuten der ersten Halbzeit erzielte die Heimmannschaft kein einziges Tor, einzig die ebenfalls nicht überragende Torausbeute der Gegner führte dazu, dass man nur mit einem 2-Tore Pausenrückstand die Seiten wechselte.
Für die zweite Halbzeit war die Marschroute klar: Die schwache erste Halbzeit vergessen, mehr Tempo aufs Spielfeld bringen und die zahlenmäßige Überlegenheit ausnutzen. Das funktioniert zunächst auch gut, nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit stand erneut ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. Einfache Tore, eine starke Abwehr, ein sicherer Torhüter, Handball kann so einfach sein. Doch wie in der ersten Halbzeit war dies erneut nur von kurzer Dauer. Innerhalb von nur 4 Minuten fing man sich 5 Gegentore ein, warf selbst nur ein Tor und lag plötzlich mit 4 Toren hinten. Rückstand auf Grund individueller, unnötiger Fehler? Da war doch was. Wie auch in der ersten Halbzeit war das der notwendige Weckruf: Die nächsten 10 Minuten war die Mannschaft wie ausgewechselt. Aggressiv in der Abwehr, strukturiert im Angriff, Tor um Tor schmolz der Vorsprung der Gäste, bis in der 50 Minute das erste Mal in der zweiten Halbzeit eine Führung der Urfahraner auf der Anzeigetafel stand. Die Gäste konnten sich dann allerdings wieder fangen, die letzten 10 Minuten wogte das Spiel hin und her. 20 Sekunden vor Schluss hatten die Urfahraner die Möglichkeit erneut in Führung zu gehen, vergaben allerdings. Wie im ganzen Spiel zeigte die Heimmannschaft allerdings Moral und hielten hinten den Kasten sauber. Das bedeutete: Verlängerung!
In der ersten Hälfte der Verlängerung zeigte sich das gleiche Bild wie in den letzten 10 Minuten der regulären Spielzeit: Die Führung wechselte hin und her und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Erst in der zweiten Hälfte der Verlängerung wurde das spürbare Schwinden der Kräfte einer kämpfenden Gastmannschaft ausgenutzt. Erneut wurde über die Abwehr und Torhüter einfache Bälle gewonnen, Tor um Tor zog man davon und konnte so ein sicherlich nicht hochklassiges, aber dafür umso spannenderes Pokalspiel mit 29:27 für sich entscheiden.
„Spielerisch nicht das höchste Niveau, aber kämpferisch überragend“ lautete dann auch das Fazit eines sichtlich erleichterten Coaches. Vor allem die Breite des Kaders war an diesem Abend am Ende der Knackpunkt, 10 verschiedene Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein.
Bevor am 16. Oktober um 16:00 Uhr alle Augen auf die Auslosung der zweiten Pokalrunde gerichtet sind, steht am Wochenende das zweite Ligaspiel an. Am Samstag, den 14. Oktober geht es um 16:00 Uhr im Sportzentrum Traun gegen den Meisterschaftsfavoriten SK Keplinger-Traun. Es bleibt also nicht mal eine Woche, um die Blessuren auszukurieren und sich bestmöglich auf einen starken Gegner vorzubereiten. Wir würden uns über zahlreiche Auswärtsfans freuen, welche die Jungs am Samstag zur nächsten Überraschung antreiben.
Nach einer kurzen, aber intensiven Vorbereitung starteten die Herren des HC ASKÖ Urfahr am Freitag in die neue Landesligasaison, und das direkt zu Beginn mit einem richtigen Kracher gegen den amtierenden Meister HC Linz. Neben dem neuen Modus mit jeweils drei Spielen gegen jede Mannschaft gab es bei den Urfahranern auch an der Seitenlinie eine Änderung: Nach zwei Jahren als Trainer konzentriert sich Max Bachmann in der neuen Saison wieder auf seine Qualitäten auf dem Spielfeld. Auf der Trainerposition konnte ein „internationaler Transfer“ getätigt werden, mit David Jödicke übernimmt ein erfahrener Spieler seinen ersten Trainerposten. Nach dem Trainingsbeginn Ende August war daher auch nicht viel Zeit, die neuen Spielideen einzustudieren, umso gespannter war man auf den ersten Gradmesser.
Zu Beginn des Spiels war beiden Mannschaften anzumerken, dass das erste Saisonspiel stattfand: Erst nach über drei Minuten konnten die Gäste das erste Tor erzielen. In den kommenden Minuten waren es dann auch die Linzer, die besser zu ihrem Spiel fanden und nach 10 Minuten mit 3:7 in Führung gehen konnten. In den kommenden Minuten stellte sich die Abwehr der Urfahranern allerdings immer besser auf die Gegner ein, durch einfache Ballgewinne, einem starken Rückhalt im Tor und konsequentem Tempospiel schmolz der Vorsprung Tor um Tor, was den Gästetrainer in der 20. Minute beim Stand von 9:11 zu einer Auszeit zwang. Diese zeigte ihre Wirkung, die Heimmannschaft kam nicht mehr so gut in die Zweikämpfe und im Angriff tat man sich gegen die aggressive 3-2-1 Abwehr schwer, schnell betrug der Vorsprung wieder 6 Tore, welcher bis zur Halbzeit standhielt.
Nicht unzufrieden mit vielen Bereichen des Spiels gab es in der Halbzeitpause kleine Anpassungen von Trainer Jödicke, diese zeigten sofort Wirkung. Trotz einiger liegengelassener Chancen stand die Abwehr felsenfest und die Mannschaft ließ die ersten 7 ½ Minuten der zweiten Halbzeit kein Gegentor zu. Nach einem vergebenen 7 Meter der Gäste hatte man die Chance den Rückstand auf ein Tor zu verkürzen, allerdings schlichen sich wieder unnötige technische Fehler und Fehlwürfe ein, womit die Gäste aus Linz den Vorsprung wieder leicht auf 4 Tore ausbauen konnten. Bis kurz nach der 50 Minute war die Heimmannschaft auf Schlagdistanz, einige unglückliche Ballverluste und verworfene Würfe sowie eine clever agierende Gastmannschaft führten allerdings dazu, dass dieser auch bis 2 Minuten vor Schluss Bestand hatte. In den letzten Minuten ging der Urfahranern dann die Kraft aus, weswegen die Gäste einen im Endeffekt um ein paar Tore zu hoch ausgefallenen 7-Tore Sieg mit nach Hause nehmen konnten.
Trotz der Niederlage zeigte sich Coach Jödicke zufrieden mit dem Saisonauftakt: „Die grundlegende Spielidee wurde verstanden, berücksichtigt man die kurze Vorbereitungszeit, war das schon sehr gut, was die Spieler geleistet haben. Luft nach oben ist vorhanden, allerdings gibt es schon vieles, auf dem wir aufbauen können.“ Nach dieser ersten Standortbestimmung gilt es jetzt in den kommenden Wochen die Fehler abzustellen und weiter an den Feinabstimmungen zu arbeiten.
Zuvor steht allerdings nochmal ein echter Kracher ins Haus: Kommenden Sonntag, den 08.10.2023 erwarten wir das Future Team Sparkasse Schwaz Handball Tirol in der ersten Runde des ÖHB-Cups. Spielbeginn ist um 17:00 Uhr in der SMS Kleinmünchen. Über zahlreiche Zuschauer würden wir uns sehr freuen, schaffen wir die Sensation, lockt in der kommenden Runde möglicherweise ein Bundesligist.
Mit gemischten Gefühlen traten die Herren aus dem Norden von Linz die Reise ins Hausruckviertel an. Zum einen zeigte die Leistung und vor allem die Anzahl der teilnehmenden Spieler beim Heimsieg gegen die punktelosen Welser einen Trend nach oben. Zum anderen liefen die Auswärtsfahrten nach Eferding nicht immer nach Plan und es wurde der eine oder andere Punkt dort gelassen. Gut also, dass Goalie Fabi Wagner bereits eine Woche vorher als Schiedsrichter eingeteilt war und die Augen „des Panthers“ sich bereits an die ungewohnt grüne Halle gewöhnen konnten.
Auch der gut bestückte Kader ließ kein Zweifel daran, dass die Urfahraner Mannen auf Sieg spielen würden und maximal ein wenig Geld für ein kühles hopfenartiges Getränk in Eferding lassen wollten, keinesfalls aber Meisterschaftspunkte. Die Hausherren wiederum hatten sich für das Spiel auch einiges vorgenommen und brachten mit Marko Bockmüller einen alten Bekannten des Oberösterreichischen Handballs auf die Platte. Dieser erzielte prompt zwei der ersten drei Eferdinger Tore. Doch die Urfahraner ließen sich davon wenig beeindrucken und konnten stets mit gut vorgetragenen Angriffen und schnellen Gegenstößen nach Paraden vom Panther für Tore sorgen. Durch konsequente Abschlüsse und wenig technische Fehler verschafften sich die Gäste bereits in der ersten Halbzeit eine angenehme Führung von sieben Toren. (10:17)
Da der ASKÖ mit einer weit längeren Bank als die Heimmannschaft aufwarten konnte, war die Ansage für die zweite Hälfte klar: Weiter konzentriert spielen und sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen. Durch stetige Wechsel im Urfahraner Spiel war es möglich das Tempo hoch zu halten und die Eferdinger hatten sichtlich zu kämpfen die schnelle Gangart mitzugehen. Wenig erfreulich verletzte sich, Mitte der zweiten Halbzeit, bei einer unglücklichen Verteidigungsaktion der neue Eferdinger Marko Bockmüller (gute Besserung an dieser Stelle). Dies verschärfte die ohnehin angespannte Personalsituation noch zusätzlich. Da auch Christoph Spinne Karl in der zweiten Halbzeit im Tor ein gutes Spiel machte, hatten die Urfahraner trotz einiger Konzentrationsschwächen zum Ende hin eindeutig den längeren Atem und siegten am Ende klar mit 22:35.
Wie es mittlerweile schon zur Tradition geworden ist, wurde in gemeinsamer Runde mit den Hausherren das Spiel gründlich nachbesprochen. Zeitzeugen berichten, dass die dritte Halbzeit ein weniger eindeutiges Ergebnis lieferte und durchaus mit einem Unentschieden beurteilt werden konnte. Auch Julius Cäsar hätte am Ende wohl Probleme gehabt seinen berühmten Satz fehlerfrei auszusprechen.