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Saisonstart oder so ähnlich

Morgen (Sa. 22.09.2018) startet die neue Saison mit einem Spiel in und gegen Eferding (19:00).
Der Bewerb nennt sich Landesliga-Qualifikation. Tatsächlich qualifizieren sich alle Mannschaften und sogar jene die nicht an der Quali teilnehmen können/wollen für die echte Meisterschaft. Da frägt man sich. Meine Meinung : Der Bewerb ist eine Beschäftigungstherapie auf Freundschafts-/Trainingsspielbasis, die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Nu ja, schaun wir mal.
Die Meisterschaft beginnt erst im Jänner/Februar 2019.

Wenn’s verhext statt magisch ist

Eigentlich wäre mit Beginn der Rückrunde sogar noch der Meistertitel möglich gewesen. Dazu bedurfte es dreier Siege. Man darf ja noch träumen.

Gegen Wels konnten die Mannen aus Urfahr mit konzentriertem Spiel eine passable Leistung bieten. Bis zur 45. Minute war man dem Gegner ebenbürtig. Dann folgten leider statt fünf magischen, fünf verhexte Minuten in welchen an Stelle von schnell leider hektisch gespielt wurde. Die Welser konnten auf fünf Tore Differenz davonziehen. In den verbleibenden zehn Minuten konnte der Abstand nicht mehr verringert werden. Endstand 23:29. Von den Urfahranern zeigte insbesondere Kreisläufer Robert „Frido“ Fink eine starke Leistung.
Das wars dann mit dem meisterlichen Gedankenspiel.
Gegen Traun wurde mit dezimiertem Kader gespielt. Das ging rund fünfzehn Minuten gut. Dann war bereits eine psychische Ermattung bei den Urfahranern erkennbar. Ein lustlos geführtes Spiel führte zu vielen technischen Fehlern, unmotivierten Abschlüssen und mangelhaftem Deckungsspiel, welches insbesondere die Flügel der Trauner nutzen konnten. Irgendwie wurde man an vergangene Saisonen erinnert. Die Trauner spielten ihren „Stiefel“ bis zum Ende. Endstand 42:18.
Abhaken und dem letzten Spiel dieser Saison zuwenden, Fr. 04.05. um 20:00 in der SNMS gegen Edelweiß. Es geht um Platz drei. Man möchte schließlich wieder einmal dem Spruch der Altvorderen gerecht werden können. „Dritta samma imma nu woan“.

Wenn Ebbe und Flut einen Ausgleich finden

Die Tide wäre 6m, wären wir bei der Seefahrt. Da wir aber beim Handball sind, sind es plus/minus 3 Tore.
Das Auswärtsspiel in der Urfahraner Heimhalle gegen den langjährigen Kontrahenten Edelweiß wogte hin und her. Zuerst gleichmäßig bis zum 4:4, dann zogen die Urfahraner auf 5:8 davon. Bis zur 12. Minute konnten die Weißen wieder ausgleichen. Bis zum 12:12 in der 22. Minute gings gleichmäßig dahin, dann folgte eine Phase mit leichtem spielerischen Übergewicht der Edelweiß-Routiniers bis zum Pausenstand von 17:14. Den frischen Elan nach der Pause konnten die Urfahraner besser nutzen und binnen sieben Minuten wieder den Ausgleich herstellen (19:19) und danach zwei Tore Vorsprung herausarbeiten welchen die Weißen bis zur 46. Minute wieder egalisierten. 23:23. Das Urfahraner Kollektiv strengte sich an und ging binnen fünf Minuten mit drei Toren in Führung und hielt diesen Vorsprung bis zur 55. Minute. Dann konnten die Urfahraner kein Tor mehr erzielen und Edelweiß glich in der 59. Minute aus. In den letzten Sekunden wurde es noch einmal turbulent. Nach einem schnellen Wurf vor einem drohenden Zeitspielpfiff, liefen die Weißen einen Konter. „Mischa“ prallte vor der Neunmeterlinie auf einen Urfahraner Verteidiger, jede Entscheidung zwischen Stürmerfoul und 7-Meter plus zwei Minuten wäre vermutlich argumentierbar gewesen. Es wurde ein Freiwurf, der direkt ausgeführt werden musste und keine Entscheidung mehr brachte. Endstand 29:29.
Edelweiß spielte das gewohnt gleichmäßige Spiel. Urfahr konnte zeitweise mit schnellem Spiel überzeugen und die Oberhand gewinnen, jedoch immer dann, wenn dieses schnelle Spiel die Grenze zum hektischen überschritt, schlichen sich Fehler ein und ermöglichten den Weißen wieder heranzukommen. Letztendlich eine gute Landesliga-Partie mit einer gerechten Punkteteilung. Hervorzuheben, wieder einmal unser Torhüter Fabian Wagner, der phasenweise auf Bundesliganiveau spielte.

Nächste Spiel: 20.04.2018, 20:15 in der Harbachschule gegen Traun-Bezwinger Wels. Das wird spannend.

Rückschau und Ausblick

Die abgelaufene Landesligaqualifikation brachte abwechslungsreiche und interessante Spiele. Am Beginn der Saison konnten wichtige Punkte gegen unmittelbare Konkurrenten erzielt werden. Im Dezember zeigte sich ein deutlicher Einbruch mit klaren Niederlagen, gefolgt von motiviertem und stabilerem Spiel im Jänner mit zwei knappen Niederlagen und zwei Pflichtsiegen. Das letzte, platzierungstechnisch bedeutungslose Spiel brachte die höchste Niederlage der Saison. Trotzdem konnten, auch dank starker Torhüterleistungen, die zweitwenigsten Gegentore in der Liga erarbeitet werden. Da bloß die drittwenigsten Tore erzielt wurden reichte es nur für Platz fünf in der Tabelle. Durch das derzeit gültige OÖHV-Reglement wurde dennoch die Qualifikation für die Landesliga geschafft.
Besonders positiv ist die Entwicklung einiger in dieser Saison eingesetzter Jugendspieler zu sehen. Da ist viel Potential vorhanden. Bei entsprechendem Engagement könnten einige eine Verstärkung für die nächste Saison werden. Leider sind Sie gemäß ÖHB-Regulativ in der Landesliga nicht spielberechtigt.
Sehr erfreulich war auch die erhöhte Zuseheranzahl und die oftmals lautstarke Unterstützung durch zahlreiche Fans.

Die jetzt bevorstehende Landesliga beginnt bei Null (keine Bonuspunkte aus der Quali). Spannende Spiele gegen den Favoriten Traun, die kurzfristig um einen weiteren Legionär („die Karavane zieht weiter“) verstärkten Welser und die alten Hasen von Edelweiß sind zu erwarten. Da wird man noch schauen, was alles geht.